Die Trüffelkartoffel ist eine Sorte mit sehr vielen Namen. Man nennt sie auch Negresse, Trüffle de Chine, blaue französische Trüffelkartoffel, Vitelotte, Blaue Kartoffel, ... Sie ist unter den blauen Kartoffeln eine der besten Speisekartoffeln und in Europa sehr beliebt. Die Kartoffeln sind länglich klein bis mittelgroß. Sie sind wahre Hingucker und bringen Farbe in jede triste Speise. Dabei gewinnen sie nicht nur durch ihre einzigartige marmorierte Violettfärbung zahlreiche Anhänger, sondern außerdem durch ihr Aroma.
Man sagt, die Trüffelkartoffel stamme aus dem Hochland der bolivianisch-peruanischen Grenzregion, rund um den Titicacasee. Sie zählt zu den Ur-Kartoffeln, die hierzulande aber erst seit 2004 kultiviert werden. In Frankreich dagegen ist sie seit 1830 heimisch und hat zunächst ihren Siegeszug über die Verwendung in der gehobenen Gastronomie angetreten.
Ihre Farbe ist wasserlöslich – das bedeutet, dass die Färbung verloren geht, wenn man sie ohne Schale kocht. Deshalb sollte die Schale immer erst nach dem Kochen entfernt werden. Die Verwendung ist gleichzusetzen mit der „normalen“ Kartoffel, also z.B. als Brat- oder Pellkartoffel, für Salate oder als Chips.
Sie hat die gleichen Inhaltsstoffe wie andere Kartoffeln, ist darüber hinaus aber jedoch auch reich an essentiellem Threonin, Cystin und Isoleucin und auch an Prolin, Glycin und Alanin.
Das große Plus ist ihr einzigartiger nussiger, leicht erdiger und kerniger Geschmack, fast wie Maronen. Sie ist festkochend, erinnert aber auf der Zunge eher an mehlig-kochende Sorten.
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