Tapioka, Tapioka-Perlen, Tapiokastärke, gelegentlich auch Tapiokamehl - allein die Verkaufsformen sorgen für Verwirrung. Tapioka (Tapioca) ist reine Stärke, die aus der tropisch-subtropischen Wurzel Maniok gewonnen wird, die ursprünglich aus Südamerika stammt. Da Tapioka glutenfrei ist, wird das Produkt entsprechend gerne in der glutenfreien Küche zum Backen und zum Andicken beim Kochen verwendet. Und zwar ähnlich wie Mais- und Kartoffelstärke. Tapioka ist außerdem vegan, laktose- und hefefrei und somit für eine rein pflanzenbasierte oder hypoallergene Ernährung bestens geeignet. Durch den nahezu völlig neutralen Geschmack von Tapioka lässt sich die Speisestärke dabei sowohl für süße als auch für herzhafte Gerichte nutzen. Das macht die Zutat vielfältig im Hinblick auf die Einsatzmöglichkeiten.
Das Maniokprodukt erhält man fein gemahlen, als Flocken oder in Perlenform. Tapiokastärke wird dabei als Synonym für Tapiokamehl verwendet. Tapiokamehl bzw. Tapiokastärke kann man beim Backen von Brot, Brötchen, Fladenbroten, Feingebäck und Kuchen als Alternative zu anderen Speisestärken und Eiern einsetzen. Darüber hinaus ist Tapioka als Bindemittel für Soßen, Suppen und Desserts ideal geeignet. Mit Tapiokaperlen wird übrigens der beliebte Bubble Tea zubereitet, ein erfrischendes Tee- und Trendgetränk aus Asien. Dieses können Sie auch zum Bubble Tea Erdbeer abwandeln. Die kleinen Kügelchen machen den Drink durch ihre gummiartige Konsistenz zu einem besonderen Geschmackserlebnis. Auch Pudding lässt sich mit Tapiokaperlen einfach zubereiten.
Die Spitzenküche hat Tapioka-Perlen als spezielle Beilage für das Fine Dining entdeckt. Hier gibt es dazu ein großartiges Beispiel. Auch ich verwende Tapioka-Perlen gerne für tolle Gerichte.
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