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AutorenbildMartin H. Lorenz

Spitzwegerich



Der Spitzwegerich ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 5 bis 50 Zentimetern erreicht. Die reichverzweigte Wurzel kann bis zu 60 cm in die Tiefe reichen. Alle Laubblätter stehen aufrecht in einer grundständigen Rosette, wobei jede Pflanze normalerweise mehrere dieser Rosetten ausbildet. Die ungestielte, einfache Blattspreite ist schmal-lanzettlich und läuft an ihrem oberen Ende spitz zu. Sie ist 2–30 cm lang sowie 0,5 bis 3,5 cm breit und verschmälert sich nach unten hin allmählich. Die Blätter sind ganzrandig oder besitzen einzelstehende, flache Zähne. Sie besitzen 3 bis 5 (–7) deutliche, parallele Längsnerven und sind zerstreut behaart bis fast kahl. Die Blütezeit reicht von Mai bis September. Auf einem langen, 5-furchigen, mehr oder weniger anliegend behaartem Schaft, der etwa doppelt so lang wie die Blätter ist, steht ein dichter, walzenförmiger, ähriger Blütenstand mit einer Länge von 0,5 bis 5 (–8) cm. Die verhältnismäßig kleinen, unscheinbaren Blüten sind zwittrig. Die eiförmigen Tragblätter der Einzelblüten sind 2,5 bis 3,5 mm lang. Sie sind kahl oder mit kurzen Haaren besetzt. Die Kelchblätter sind 2,5 bis 3 mm lang. Die Blütenkrone besteht aus vier verwachsenen Kronblättern mit einer 2 bis 3 mm langen, kahlen Kronröhre und vier zurückgebogenen, bräunlichen, 1,5 bis 2 mm langen, lanzettlichen bis eiförmigen Kronzipfeln. Es sind vier, 3 bis 5 mm über die Kronblätter hinausragende Staubblätter mit weißlichen Staubfäden und gelblichen Staubbeuteln vorhanden. Die Frucht ist eine 3 bis 4 mm lange Deckelkapsel, die zwei ca. 2 mm lange Samen enthält. [Quelle: Wikipedia]

Aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung kann er bei Husten, Halsschmerzen, Bronchitis und Asthma Linderung bringen. Die Schleimstoffe im Spitzwegerich bilden einen schützenden Film auf den Schleimhäuten und wirken reizlindernd.

Die Verarbeitung von Spitzwegerich ist vielfältig, vom puren Tee oder Mischungen, den Samenaufguss oder Auszüge bis hin zu konzentrierten Präparaten ist nahezu alles möglich (und wirkt zuverlässig). Die beiden bekanntesten und einfachsten Wege sind Tee und Sirup. Essbar sind vom Spitzwegerich Blätter, Blütenähren, Wurzel und Samen. Blätter und Blüten können sowohl roh als auch gedünstet gegessen werden.

Der Spitzwegerich enthält u.a. Vitamin C und B-Vitamine sowie diverse Mineralstoffe wie z.B. Kieselsäure, Zink und Kalium. Zudem enthält der Spitzwegerich Schleimstoffe, Bitterstoffe (Iridoide) und Gerbstoffe. Die Blätter und Blütenähren des Spitzwegerichs erinnern im Geschmack an Pilze.

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