Bei Schwarzkümmel handelt es sich um die Samen des echten Schwarzkümmels, Nigella sativa. Er ist nicht mit Kümmel oder Kreuzkümmel verwandt. Sein Geschmack erinnert eher an Sesam, er ist nussig, pfeffrig und etwas bitter. Seine Pflanze wächst in Südeuropa, Westasien, Indien und Nordafrika – in diesen Regionen hat der „Echte Schwarzkümmel“ seinen festen Platz in der Küche. In Indien beispielsweise wird das gemahlene Gewürz für Currygerichte verwendet, im mittleren Osten werden Schwarzkümmelsamen über Fladenbrot oder Kuchen gestreut.
Schwarzkümmel enthält die Spurenelemente Zink, Chrom, Vanadium, Mangan und Selen, die Elemente Magnesium, Kalzium, Kalium, Natrium und Barium. Pro kg Samen sind 15,4 mg Vitamin B1, 57 mg Niacin, 5 mg Vitamin B6 und 160 μg Folsäure enthalten.
Schwarzkümmel eignet sich hervorragend für orientalische und asiatische Speisen. Er verfeinert Fladenbrote wie indisches Naan, eingelegtes Gemüse, Saucen, (Schafs-)Käse, Currys sowie Gerichte mit Melanzani, Kürbis, Wurzelgemüse und Hülsenfrüchten.
Neben den Samen findet man zunehmend auch Schwarzkümmelöl im Handel. Im Orient ist Schwarzkümmelöl seit Jahrtausenden ein traditionelles Heilmittel, das das Immunsystem stärken soll und gegen Verdauungsbeschwerden eingesetzt wird. Es gilt dort auch als Hausmittel für die Haut- und Haarpflege, innerlich eingenommen und auch äußerlich angewendet. Fakt ist, dass Schwarzkümmelöl einen hohen Gehalt an gesunden, ungesättigten Fettsäuren enthält. Und einen hohen Gehalt an verschiedenen sekundären Pflanzenstoffen, wie Saponine, Gerbstoffe und ätherische Öle, allen voran das Thymoquinon, das antibakteriell und keimtötend wirkt. Aber Vorsicht: Schwarzkümmelöl hat eine vergleichsweise kurze Haltbarkeit!
Komentar