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AutorenbildMartin H. Lorenz

Schafgarbe



Die Schafgarbe wurde zur Staude des Jahres 2021 gewählt. Ansonsten ist es ein eher unbekanntes Küchenkraut, das allerdings mehr kann als nur Salate aufpeppen.

 

Die gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium), auch Frauenkraut und Schafzunge genannt, gehört zu der Familie der Korbblütler. Die Pflanze mit den auffälligen Blüten ist winterhart und wächst wild an Waldrändern, auf Wiesen und brachliegenden Flächen und wird gerne von Schafen gefressen. Vermutlich kommt ihr Name daher. Sie ist in Europa, Nordafrika und Amerika heimisch.

 

Die Blüten haben eine markante Form und sind meist weiß, können aber auch rosa, gelb, orange oder rot sein. Es gibt mehrere Arten von Schafgarbe, die je nach Sorte zwischen 30 cm und einem Meter groß werden. Schafgarbe ist dabei eine Art Sammelbegriff, weil die zugehörigen Pflanzen sich sehr ähnlichsehen. 

 

Sowohl die Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium) als auch die anderen Arten der Schafgarben (Achillea) sind nicht giftig. Die Blätter sind ein eindeutiges Erkennungsmerkmal der Schafgarbe. Sie sind länglich, schmal und wachsen abwechselnd auf jeder Seite des Stängels.

 

Die Schafgarbe hat einen würzigen, sehr aromatischen Geschmack. Reibt man an den Blättern, verströmen sie einen würzig-aromatischen Duft. Das Aroma der Schafgarbe ist herb-scharf und erinnert an Muskat. Die Blüten der Pflanze können ebenfalls verwendet werden. Man findet Schafgarbenblüten auch als Zutat in Tees, als Sirup und in Kräuterlimonaden. Als Dekoration eignen sich die hübschen weißen Blüten ebenfalls. [Quelle: Rewe Gewürzlexikon, tw. angepasst bzw. überarbeitet]

 

Zu den Inhaltsstoffen der Schafgarbe zählen neben Proteinen, ätherisches Öl, Bitterstoffe, Cumarine, Eukalyptol, Flavone, Gerbstoffe, Harze und Inulin. Kalium und Kupfer zählen ebenfalls in nennenswerten Mengen zu den Bestandteilen. Das ätherische Öl ist mit 0,2 bis einem Prozent im Kraut enthalten.

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