Der Sassafrasbaum, auch Fenchelholzbaum oder Nelkenzimtbaum genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Lorbeergewächse. Sie ist im östlichen Nordamerika weit verbreitet. Aus der Wurzelrinde und den Früchten lässt sich durch Wasserdampfdestillation Sassafrasöl gewinnen, das 80 % Safrol enthält und als Parfüm und Aromastoff dient. Die Wurzelrinde wurde auch zur Herstellung von Root Beer verwendet, bevor dies verboten wurde. Einige indigene Völker Nordamerikas benutzten die Zweige als Kauhölzchen. Manchmal werden Inhaltsstoffe der Wurzelrinde in Zahnpasta verwendet. Aus den getrockneten Blättern wird Filé-Pulver gewonnen, das in der Cajun-Küche als Gewürz und Bindemittel verwendet wird. Safrol liefert auch einen Rohstoff zur Herstellung von MDMA (Ecstasy), der Handel mit Extrakten aus Sassafras ist daher in der EU verboten. In der Schweiz gelten Sassafrasöl und Safrol als so genannte Vorläuferstoffe, die zur Herstellung von Betäubungsmitteln und psychotropen Stoffen verwendet werden können. Der Bezug ist bewilligungspflichtig und die Verwendung von mehr als 10 g pro Jahr führt zu einer behördlichen Kontrollpflicht im Sinne der Betäubungsmittelkontrollverordnung. Von Safrol wird behauptet, dass es halluzinogene Wirkungen besitze und Kontaktdermatitis verursache, besonders in höheren Dosen; außerdem soll es Karzinome verursachen und hepatotoxisch sein. [Quelle: Wikipedia]
Die aromatischen grünen Blätter können ein-, zwei- oder dreilappig sein. Nach der Ernte von Frühling bis Herbst werden sie getrocknet und gemahlen. Die Zweige und Wurzeln können jederzeit geerntet werden.
Sassafras hat kühle Zitrusnoten und ist relativ bitter. Die Wurzel schmeckt holzig, mit Kampfer- und Süßwurzel-Anhängen; sie wird gemahlen und hat sich aufgrund ihrer Bitterstoffe zu einer beliebten Cocktail-Zutat entwickelt. Die Rinde und das Wurzelholz des Sassafras enthalten ätherisches Öl, Safrol, Campher, Eugenol, diverse Alkaloide, Harz, Lignane, Tannine und Pinen.
Verwendung und Tipp [Quelle: gesund.co.at]: „Der Sassafrasbaum ist das einzige Gewürz, das aus Nordamerika stammt; allerdings wird Sassafras weltweit nur sehr wenig verwendet. Die Blätter weisen einen schwachen, aber erfrischenden, zitronenähnlichen Geruch (siehe Zitronenmyrte) und ebensolchen Geschmack auf; beim Zerkauen fällt der hohe Schleimgehalt sofort auf. Filé-Pulver (gemahlene Sassafrasblätter) sind ein ganz wichtiger Bestandteil in der Küche der Kreolen und Cajuns im amerikanischen Bundesstaat Louisiana. Früher war Sassafras Bestandteil bei der Herstellung des amerikanischen Root Beer, heute wird es zumeist durch künstliche Sassafrasaromen ersetzt. Sassafras in heiße aber nicht kochende Speisen geben da es ansonsten Fäden zieht. Sassafras dickt Gerichte leicht ein und harmoniert gut mit Chili, Koriander und Petersilie.
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