Der schmackhafte Speisepilz kommt wie viele andere Kulturpilzarten aus Asien. Besonders in Japan hat der Pilz eine lange Tradition. In Deutschland wird er auf Sägemehl von Rotbuche, Weide, Pappel oder Erle oder auf Strohballen kultiviert.
Seine rosafarbenen Fruchtkörper wachsen in Büscheln seitlich aus dem Kultursubstrat heraus und sind oft rosenblütenartig ineinander verschachtelt. Daher stammt wohl auch der Name. Wegen seiner rosa Färbung wird er gelegentlich auch Flamingopilz genannt. Die Hüte der Rosen-Seitlinge sind flach oder trompetenförmig nach oben gewölbt und haben einen leicht gewellten Rand. Sie können bis zu 10 cm breit werden.
Natürlich wächst der Rosen-Seitling auf Harthölzern wie Palmen, Gummibäumen und Bambus in tropischen und subtropischen Ländern Südamerikas und Südostasiens. Anders als beispielsweise Champignons, die es eher kühl mögen, braucht der Rosenseitling verhältnismäßig hohe Temperaturen von 20–30° Celsius und eine relative Luftfeuchtigkeit von mindestens 95 Prozent, um zu gedeihen.
Beim Zubereiten verändert er seine Farbe von rosa in Orange und bleibt bissfest. Sein Aroma erinnert an Speck oder Lachsschinken. Kross in Butter angebraten und leicht gewürzt kann er Speck ersetzen. Der herzhafte Geschmack kommt umso besser zur Geltung, je feiner der Pilz geschnitten wird.
Der Rosenseitling sollte frisch verzehrt werden. Bei Lagertemperaturen von 10–12 Grad hält er sich maximal 2-3 Tage. Ob der Pilz frisch ist, erkennt man an seiner kräftigen rosa Färbung. Die Hüte müssen trocken und fest sein. Manchmal hat die Pilzoberfläche einen weißen Belag. Dabei handelt es sich nicht um Schimmel, sondern um Pilzsporen von anderen Fruchtkörpern. Gelegentlich entwickelt der Pilz bei der Lagerung einen strengen Geruch. Solange die Lagerzeit von maximal 2-3 Tagen nicht überschritten wird, tut das dem Geschmack keinen Abbruch.
Quelle: Bund Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC) e.V.
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