Das Wurzelgemüse Rettich gibt es in verschiedenen Formen und Farben: rund oder zapfenförmig, weiß, schwarz, rot, rosa oder gelb. Senföle geben Rettichen einen würzigen bis scharfen Geschmack, der je nach Sorte variiert. Am bekanntesten ist weißer Rettich, der in Bayern bei keiner guten Brotzeit fehlen darf, wo er auch Radi oder Bierwurz genannt wird.
Es handelt sich um ein Gewächs aus der Familie der Kreuzblütler mit ein- bis zweijährigen, bis zu einem Meter hoch wachsenden, krautigen Pflanzen. Die dünnen Wurzeln verdicken sich und bilden je nach Sorte Rüben aus, also den Rettich.
Der Rettich, nicht identisch mit dem Meerrettich, ist eine uralte Zuchtform. Zusammen mit Knoblauch gaben die alten Ägypter den Arbeitern an den Pyramiden reichlich Rettich, um sie gesund und leistungsfähig zu erhalten. Erste Nennungen aus deutschen Klostergärten stammen aus dem 9. Jahrhundert. Man unterscheidet den weißen Rettich oder Gartenrettich vom schwarzen oder Winterrettich. Die Außenhaut ist – wie oben erwähnt – verschieden gefärbt, das Fleisch ist aber immer weiß. Die fleischige, rübenartige, ovale oder rundliche Wurzel schmeckt brennend-würzig und scharf.
Der Rettich ist ein kalorienarmes Gemüse, das Vitamine der B-Gruppe und Vitamin C enthält. Die Wurzel ist zudem reich an den Mineralstoffen Kalium und Kalzium. Die im Rettich enthaltenen Senföle verleihen ihm den typischen Geruch und leicht scharfen Geschmack. Das Vitamin C ist besonders auch im Kraut vorhanden.
Das würzig-scharfe Gemüse begleitet Fisch- und Fleischgerichte, bereichert Salate oder dient als schmackhafter Brotbelag. Rettich wird vor allem roh gegessen und Sie können ihn ganz einfach fein schneiden oder raspeln und mit Salz würzen.
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