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AutorenbildMartin H. Lorenz

Puntarelle



Die Puntarelle, auch Cicoria Asparago (wörtlich „Spargelchicorée“) oder Cicoria Catalogna Cimata (wörtlich „abgespitzter katalanischer Chicorée“) bezeichnen Varietäten des Chicorée (Cichorium intybus), die vor allem in Italien in der regionalen Küche Verwendung finden. Während der Saison sind Puntarelle auch in der Schweiz und in Deutschland auf Märkten und in Bioläden zu finden. Die Verwandtschaft mit dem Löwenzahn ist an den äußeren Blättern erkennbar. Im deutschsprachigen Raum ist aufgrund der spargelähnlichen Triebe der Blütenknospen auch der Trivialname Vulkanspargel üblich. Leider ist sie hierzulande aber immer noch sehr schwer zu erhalten. Dabei ist sie so großartig!

 

Im Gegensatz zu Chicorée bildet die Puntarelle kürzere Stiele aus (sog. Hüllblätter), die an den Löwenzahnsalat erinnern. Im Inneren von den Hüllblättern gut geschützt, liegen befremdlich anmutende dicke, hohle Triebe, die Kenner so schätzen und die verantwortlich sind für die bereits erwähnten Trivialnamen Vulkanspargel oder Spargelchicorée. Diese noch nicht fertig ausgebildeten Blütenstände werden herausgebrochen und dann nach Belieben zubereitet.

 

Puntarelle ist durch seine Bitterstoffe sehr gesund, sodass schon Hildegard von Bingen seine reinigende Wirkung zu schätzen wusste. Es enthält den Bitterstoff Cichorin und darüber hinaus Lactucin, Lactucoprikin und Flavonoide. Sie hat einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt und bietet vor allem Vitamin A, Kalzium, Phosphor, Eisen und Karotin.

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