Im antiken Griechenland galt die Petersilie (weitere verbreitete Namen u.a. Petersil, Peterle, Peterli, Peterling, Petergrün und Silk) als heilige Pflanze. In Mitteleuropa wurde die Pflanze erst im Mittelalter zunächst als Heilkraut in Klöstern angebaut und daraufhin auch in der Küche eingesetzt. Um eine Verwechslung mit der giftigen, aber ähnlich aussehenden
Hundspetersilie zu vermeiden, wurden Sorten mit krausen Blättern gezüchtet. Im 19. Jahrhundert war auch die Bezeichnung "Parselkraut" gebräuchlich.
Petersilie ist ein traditionelles Küchengewürz und fester Bestandteil von Suppengrün. Das grüne Kraut wird auch als unterstützendes Mittel bei Harnwegsbeschwerden eingesetzt, sollte aber von Schwangeren nur als Küchenkraut und nur in geringen Mengen verwendet werden, da es Fehlgeburten auslösen kann.
Zusammen mit dem Schnittlauch ist die Petersilie das beliebteste Küchenkraut in Mitteleuropa. Sie verströmt mild-pfeffrige Kräuternoten mit einer Spur Süße. In Kochflüssigkeit entfaltet sie einen konzentrierten Geschmack. Man kann sie mitgaren, ohne dass sie verbrennt oder bitter wird. Getrocknete Petersilie verliert nur langsam ihr Aroma - man sollte daher immer ein Glas davon in der Küche haben.
Man kennt Wurzel-, Kraut- und Blattpetersilie. Als Gewürz dient überwiegend die Blattpetersilie mit ihren verschiedenen Blattarten: glatt- und krausblättrig. Die krause Variante ist besonders dekorativ, die glatte hingegen hat ein kräftigeres Aroma.
Petersilie enthält ätherisches Öl mit Apiol als Hauptbestandteil, daneben besonders in frischen Blättern Vitamin C, Karotin, B-Vitamine und Nikotinsäureamid, außerdem Eisen und Magnesium.
Haupterntezeit ist Mai bis Oktober.
Hier ein Rezept mit Petersilie als wesentlichem Bestandteil.
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