Der Gemüsepaprika ist ein Nachtschattengewächs und eigentlich – botanisch gesehen – eine Beere. Hierzulande bezeichnen wir ihn aber als Schote. Ursprünglich stammt er aus Mittelamerika, wurde aber wohl bereits im 16. Jahrhundert durch die Seefahrer nach Europa mitgebracht und seither hier kultiviert. Der Anbau in Deutschland erfolgte aber aus klimatischen Gründen erst viel später. Vermutlich waren es sogar Gastarbeiter, die ihn nach Deutschland mitbrachten.
Die Form des Paprikas variiert je nach Sorte. Es gibt ihn üblicherweise als sog. bunte Glocken- oder Blockpaprika mit großen runden Schoten, als lange und schlanke Spitzpaprika oder als runden und stark gerippten Tomatenpaprika, wie er in Ungarn stark verbreitet ist. Die Farbe hingegen definiert keine Sorte, sondern den Reifezustand. Der grüne Paprika ist eigentlich unreif und daher auch sehr frisch im Geschmack. Rote Schoten sind dagegen fast schon süßlich.
Der Paprika ist vielseitig einsetzbar. Sehr lecker roh, man kann ihn aber auch auf unterschiedlichste Art und Weise zubereiten, zum Beispiel grillen, schmoren, dünsten, rösten, sautieren, braten oder karamellisieren. Gefüllt gehört er zu den Klassikern deutscher Küchenkultur.
Alle Paprika haben kaum Kalorien, was damit zusammenhängt, dass 100 Gramm Paprika nur 3 Gramm Kohlenhydrate, 0,3 Gramm Fett sowie 1,1 Gramm Protein enthalten. Doch Paprika sind nicht nur gesund, weil sie kaum Kalorien haben, sondern auch wegen ihrer Inhaltsstoffe. So besitzt die Paprika große Mengen an Kalium, Magnesium, Zink und Calcium. Darüber hinaus ist die Paprika reich an Vitaminen. Neben Vitamin A und B ist in ihr besonders viel Vitamin C enthalten. In roten Paprika ist der Vitamin C-Gehalt im Vergleich zu andersfarbigen Paprika besonders hoch. Während 100 Gramm grüne Paprika etwa 140 Milligramm Vitamin C enthalten, sind es bei einer roten Tomatenpaprika etwa 400 Milligramm. Damit zählt die Paprika zu den Vitamin C-reichsten Nahrungsmitteln überhaupt. (Quelle letzter Absatz: gesundheit. de)
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