Die Mairübe oder Mairübchen, auch Navette genannt (Navet ist in der französischen Sprache der Name für die Speiserübe allgemein), ist eine Gemüsepflanze mit essbarer Wurzel. Sie ist eine besondere Form der Speiserübe. Eng verwandt ist sie mit dem Teltower Rübchen und der Herbstrübe. Letztere wird aber später geerntet und ein wenig größer. Mairüben tragen ihren Namen, weil sie im zeitigen Frühjahr gesät werden und im Mai geerntet werden können. [Quelle: Wikipedia]
Die frühlingshaften Rübchen haben nur eine kurze Saison – wie der Name schon sagt, im Mai (obwohl man sie heute durch Gewächshäuser auch darüber hinaus im Handel erhält). Ihr Geschmack erinnert wegen der enthaltenen Senföle leicht an Rettich oder Radieschen. Man schält sie und kann sie roh oder gegart genießen – jedoch sollte man das schnell nach der Ernte tun, sie verlieren nämlich schon nach wenigen Tagen Geschmack und Nährstoffe.
Das Mairübchen ist eine der ältesten Speiserüben und wird schon in der Antike erwähnt. Vor der Einführung der Kartoffel war sie auch bei uns ein äußerst beliebtes Gemüse. Da die kleinen Rüben schon zu dieser Zeit züchterisch selektiert wurden, entwickelten sich über die Jahrhunderte hinweg zahlreiche Sorten, die sich teils farblich (weiß, weiß-lila, gelblich) oder durch ihre Form (rund, abgeplattet-rundlich) unterscheiden. Empfehlenswerte Sorten sind beispielsweise die weißen, runden Sorten „Schneeball“, „Snowball“ oder „White Ball“, die weißen, plattrunden Sorten „Platte Witte Mei“, „Plattrunde Weiße“, „Rapa Bianca Lodigiana“ oder „Holländische Weiße“, die weiß-lilafarbenen Sorten „Di Milano a Colletto viola“ und „Milanese Witte Roodkop“ oder die gelbe Sorte „Goldball“.
Mairübchen haben einen hohen Wasseranteil und sind kalorienarm. 100 Gramm liefern etwa 24 Kalorien (kcal). Zudem sind sie reich an Ballaststoffen und halten lange satt. Darüber hinaus enthalten sie jede Menge Eiweiß, Vitamine und Nährstoffe. Beispielsweise ist das Gemüse reich an: Beta-Carotin, Eisen, Zink, B-Vitamine und Vitamin C. Besonders gesund machen die Mairübchen die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe, die Glucosinolate, die Studien zufolge zur Vorbeugung von Krebs nützlich sein könnten. Spalten sich die Verbindungen, entstehen Senföle. Diese sind nicht nur für das charakteristische Aroma der Mairübchen verantwortlich, sondern haben auch eine antibakterielle Wirkung.
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