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AutorenbildMartin H. Lorenz

Löwenzahn



Aus den gelben Blüten entwickeln sich im frühen Sommer viele kleine dunkle Samen mit hellen, durchscheinenden Schirmchen, die – dicht beieinanderstehend – eine Kugel formen. Durch kräftiges Pusten, daher der Name Pusteblume, fliegen die kleinen Schirmchen in alle Richtungen. Beim Löwenzahn finden sowohl Wurzel und Kraut als auch die Blätter Verwendung, die leicht bitter schmecken. Je älter sie sind, desto intensiver schmecken sie. Bitterstoffe, sogenanntes Taraxin und Inulin, sind hauptsächlich für die Wirkung verantwortlich. Außerdem sind Cholin, Harze und Säuren im Löwenzahn enthalten. Daneben enthält vor allem das frische Kraut Vitamin C, B-Vitamine und Karotin sowie Mineralstoffe und Spurenelemente. Löwenzahn wirkt unterstützend bei der Therapie von Leber- und Gallenblasenleiden. Die Galleproduktion wird angeregt, ebenso die Bildung von Magensaft. Er hat auch eine günstige Wirkung auf die Bauchspeicheldrüse und Stimulation der Nieren. Er ist ferner im Rahmen einer allgemeinen Anregung des Stoffwechsels geeignet für Frühjahrskuren und bei rheumatischen Erkrankungen. Im Herbst enthalten die Wurzeln besonders viel Inulin, das die Verdauung fördert. Der aus frischen Wurzeln gewonnene Presssaft dienst als Heilmittel. In der Küche verwendet man die Löwenzahnblätter als Salat oder in Suppen, gehackt als Salatgewürz. Er lässt sich als Gemüse ähnlich wie Spinat zubereiten. Die Löwenzahnblüten verwendet man für Sirup und Gelee, junge Knospen als Kapern.

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