Hier handelt es sich um eine alte Hartweizensorte, der eigentlich Khorasan-Weizen heißt, aber aufgrund einer guten und geschützten Marketingidee heute unter Kamut vermarktet wird. Die großen honigfarbenen Körner eignen sich ausgezeichnet für Salate. Er enthält 20 bis 40% mehr Eiweiß als herkömmlicher Weizen und hat einen weniger ausgeprägten Weizengeschmack. Deshalb kombiniert man ihn am besten mit geschmacksintensiven Zutaten wie eingelegten Zitronen, Kapern, Sardellen oder Feta. Die Körner legt man über Nacht in Wasser ein und köchelt sie dann ca. 1 Stunde. Kamut wird auch als Mehl angeboten.
Eine 100-Gramm-Referenzportion liefert 337 Kilokalorien Nahrungsenergie und ist eine reichhaltige Quelle (mehr als 19 % des Tageswertes) zahlreicher essenzieller Nährstoffe, darunter Eiweiß (29 % des Tageswertes), Ballaststoffe (46 % des Tageswertes), mehrere B-Vitamine und Mineralstoffe, insbesondere Mangan (136 % des Tageswertes) (Tabelle). Chorasan-Weizen besteht aus 11 % Wasser, 70 % Kohlenhydraten, 2 % Fett und 15 % Eiweiß. Im Vergleich zu modernen Weizensorten hat das Urgetreide aber noch einige Pluspunkte zu bieten: Kamut enthält bis zu 40 % mehr Proteine. Auch bei den Mineralstoffen kann Kamut Punkte sammeln, denn das Getreide bringt einen bis zu 35 % höheren Anteil an Magnesium und Zink.
Er wird wie Weizen oder Dinkel verwendet. Aufgrund der guten Klebereigenschaften eignet sich Kamut besonders gut für elastische Teige, beispielsweise für Brot, Teigwaren oder Pizza. Produkte aus Kamut sind im Handel jedoch deutlich teurer als Produkte aus herkömmlichem Weizen, teilweise doppelt so teuer. Mehrkosten ergeben sich sowohl durch den biologischen Anbau und die geringeren Erträge als auch durch die Lizenzgebühren.
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