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AutorenbildMartin H. Lorenz

Kaktusfeige



Die Kaktusfeige gilt als Delikatesse und ist die Frucht des bis zu vier Meter hoch werdenden Opuntienkaktus. Die Kaktusfeige ist gänseeigroß und kann in ihren Farben unterschiedlich sein, nämlich grün, gelb oder rot. Sie trägt nicht umsonst den Titel Kaktus vorweg, denn viele kleine Stacheln sitzen an der Kaktusfeige, die mit Widerhaken versehen sind. Oft werden diese Stacheln vor dem Verkauf abgebürstet. Doch Vorsicht ist dann trotzdem geboten, da immer wieder der eine oder andere Stachel standhaft bleibt und Sie schnell in die Hand pieksen kann. Das Fruchtfleisch steckt voller Vitamine und schmeckt süß-säuerlich, es erinnert im Geschmack leicht an eine Mischung aus Birne und Melone. Die im Fruchtfleisch liegenden Samen können unbedenklich mitgegessen werden. Selbst die Blätter der Kaktusfeige sind zum Verzehr geeignet. [Quelle: Essen & Trinken online]

Die Kaktisfeige ist die im Obstbau am häufigsten kultivierte Opuntienart weltweit. Hauptproduzent mit jährlich 300.000 Tonnen, die auf fast 70.000 Hektar angebaut werden, ist Mexiko. Zweitwichtigstes Land ist Italien. Dort befinden sich über 96 % der derartig bewirtschafteten Fläche auf Sizilien. Das Istituto Nazionale di Statistica (ISTAT) wies 2011 eine Gesamtfläche von 8300 Hektar mit einem Ertrag von 87.000 Tonnen aus. Es folgen Südafrika mit 15.000 Tonnen auf etwa 1500 Hektar, Chile mit über 8000 Tonnen auf etwa 1100 Hektar sowie Argentinien mit 7500 Tonnen auf 800 Hektar. In geringem Umfang wird sie in zahlreichen weiteren Staaten zur Obsterzeugung angebaut.

Als gesunder Snack ist die Frucht der Kaktusfeige bestens geeignet, denn sie enthält Vitamin C, das eine positive Wirkung auf das Immunsystem haben kann. Auch Nährstoffe wie Magnesium, Kalium, Kalzium und Phosphat finden sich in der Frucht. Kaktusfeigen können problemlos roh verzehrt werden. Am leichtesten lassen sich die Früchte essen, wenn man sie halbiert und anschließend wie eine Kiwi mit einem Löffel auslöffelt.

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