Ich hatte diese Sauce so gar nicht auf dem Schirm – bis zu jenem Tag, als ich bei Philipp Vogel im Berliner Sternelokal „Orania.Restaurant“ zu seinem berühmten Enten-Menü eine Hoisin vorgesetzt bekam, bei der es mir die Schuhe auszog. So gut war sie. Ich hätte mich reinlegen können. Es handelt sich hierbei um eine dickflüssige, dunkle Sauce aus der chinesischen, genauer regionalen Kanton-Küche, und der vietnamesischen Küche, die vor allem zu Fleischgerichten verwendet wird, meist zu Spanferkel oder zu Pekingente. In der Zwischenzeit habe ich mich ausführlich damit beschäftigt. Es gibt keine feste Rezeptur, zumal sie in Asien an jeder Straßenecke etwas anders zubereitet wird. Ich denke aber, dass mein Ansatz recht basisorientiert ist.
Zutaten:
2 Knoblauchzehen, geschält und fein gehackt
3 cm Ingwer, geschält und fein gehackt
½ TL Chiliflocken
2 EL Sesamöl
120 g Bohnenpaste
3 EL Zucker
100 ml dunkle Sojasauce
2 EL Reisessig
Zubereitung:
Knoblauch und Ingwer mit dem Chili im heißen Sesamöl goldbraun anschwitzen. Die Bohnenpaste kurz mitschwitzen. Den Zucker, die Sojasauce und 100 ml Wasser einrühren. Aufkochen lassen und unter häufigem Rühren etwa 20 Minuten dicklich einköcheln lassen.
Am Ende mit dem Stabmixer sehr fein pürieren und mit dem Reisessig abschmecken.
TIPP: statt der Bohnenpaste kann man auch vorgekochte Mungobohnen verwenden, die man zerdrückt dazugibt. In diesem Fall würde ich aber zusätzlich noch 1 EL gehackte geröstete Erdnüsse unterheben.
Foto: Shutterstock
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