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AutorenbildMartin H. Lorenz

Gundermann



Gundermann, gemeinhin auch bekannt unter dem Namen Gundelrebe, wurde in früheren Zeiten zur Konservierung von Bier genutzt, heute gilt das Kraut wegen seiner Bitterstoffe als ideale Detox-Zutat in grünen Smoothies. Diese immergrüne Pflanze wächst überall, wo es ein wenig feucht und nicht zu sonnig ist, und zwar Jahr für Jahr an der selben Stelle. Man sollte sie im Frühsommer sammeln. Verwenden lässt sich das kräftige Gewürz zum Beispiel in Kartoffelspeisen, Suppen- und Salatwürzen und – wie alle Würzkräuter – mit Butter und Quark gemischt als Brotaufstrich. Der Gundermann eignet sich aufgrund seiner Intensität wunderbar zum Weiterverarbeiten und Aromatisieren. Auch für Öle kann man ihn sehr gut verwenden. Seine Blüten können sowohl Süßem als auch Salzigem als Dekoration dienen. Die Pflanze sollte jedoch in Maßen gegessen werden, da sie als schwach giftig gilt.

Geschmacklich findet der Gundermann sich oft in der Lippenblütler-Familie seiner aromareichen Artgenossen wieder, also Salbei, Minze, Melisse oder Thymian. Neben der ätherischen Frische zeichnen ihn aber außerdem eigene herbe, leicht erdige Geschmackstöne aus, die ihn unverwechselbar machen.

Aufgrund seiner Inhaltsstoffe, wird er als traditionelle Heilpflanze sehr geschätzt. Das Kraut gilt als entzündungshemmend, adstringierend, stoffwechselanregend und schleimlösend. Er enthält unter anderem ätherisches Öl, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Mineralstoffen wie Kalium, viel Vitamin C, Alkaloide (Hederacin) und sekundäre Pflanzenstoffe wie Phenolsäuren, Flavonoide und Saponine.

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