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AutorenbildMartin H. Lorenz

Grünkern



Grünkern (auch Grünkorn) ist das Korn des Dinkels, das halbreif geerntet und unmittelbar darauf künstlich getrocknet wird. Ursprünglich wurde der Dinkel als Reaktion auf Schlechtwetterperioden, welche die Ernte vernichteten, vor der Reife (in der sogenannten „Teigreife“ mit ca. 50 % Kornfeuchte) geerntet. Da die getrockneten Kerne – mit Wasser gekocht – wohlschmeckend waren, entwickelte sich die Tradition, einen Teil des Dinkels bereits als grünes Korn zu ernten. [Quelle: Wikipedia]

Mitunter nennt man ihn auch „Badischen Reis“, was wohl seiner starken Verbreitung in Nordbaden, insbesondere im Bauland, zu verdanken ist.

Nach der Ernte wird er vorsichtig gedörrt, geröstet und anschließend wie Weizen weiterverarbeitet zu Schrot, Grieß oder Mehl. Ihn zeichnet ein einzigartig herzhaft-rauchiges Aroma aus.

Da Grünkernmehl besonders viele Klebstoffeiweiße enthält, eignet es sich hervorragend zum Backen. Man verwendet Grünkern-Mehl für Gebäck, Kuchen und Brot, aber auch zur Herstellung von Teigwaren wie beispielsweise Nudeln und Pfannkuchen.

Grünkern enthält Kohlenhydrate, Eiweiß und Ballaststoffe. Auch Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium und Eisen stecken im Grünkern. Manche bezeichnen es bereits als das neue Superfood aus Deutschland. Allerdings stellen von 100 Gramm die Kohlenhydrate mit etwa 60 Gramm den größten Anteil.

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