Die rauhaarige Schlingpflanze, die drei bis sechs Meter hoch werden kann, wird an langen Stangen kultiviert und gibt manchen Gegenden ein ganz charakteristisches Gepräge. Verwendet werden die weiblichen Blütenstände, die Hopfenzapfen. Die Fruchtstände enthalten das wertvolle Hopfenbitter. Aus den getrockneten Zapfen gewinnt man durch Abklopfen das sogenannte Hopfenmehl oder Lupulin. Hopfen schmeckt bitter und hat einen durchdringenden Geruch.
Bitterstoffe, Humulon und Lupulin sind für den Geschmack und für die Wirkung dieser Pflanze verantwortlich. Daneben enthalten sind Gerbstoffe, Aminosäuren, Wachs und Zucker.
Hopfen wirkt beruhigend bei Schlafstörungen und nervösen Magenbeschwerden. Bitterstoffe regen den Appetit an und hemmen außerdem das Keimwachstum. Er ist harntreibend und deshalb wirksam bei Erkrankungen der Harnwege.
Zur Bierherstellung verwendet man die unbefruchteten Zapfen, beziehungsweise das daraus gewonnene Hopfenmehl. Das gibt den typischen Geschmack und hat darüber hinaus noch keimhemmende Eigenschaften, wodurch die Gärung günstig beeinflusst und das Bier haltbarer wird. Frische Hopfensprossen sind eine Delikatesse. Man kann sie in Salzwasser kochen und mit verschiedenen Saucen servieren, als Gemüse ausbacken, mit anderen Gemüsen in die Suppe geben oder als Salat anrichten. Die Zapfen werden auch Hopfenspargel genannt, die Köpfchen sollten allerdings noch geschlossen sein.
Da sie botanisch als einsamige Nüsschen bezeichnet werden, habe ich sie der Kategorie Obst & Nüsse zugeordnet
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