Beim Confieren wird Fleisch in Öl schonend bei tiefer Temperatur geschmort. So behält es seinen vollen Geschmack und seinen Saft. Zudem kann es wunderbar aromatisiert werden, und auch günstige Fleischstücke lassen sich in Delikatessen verwandeln. Confieren kommt von Französisch «confire» und bedeutet einmachen, einkochen oder einlegen. Beim Confieren wird Fleisch in Öl eingelegt und schonend bei niedrigen Temperaturen darin geschmort. Diese Garmethode wird auch Schmoren im Öl genannt und ist eine der ältesten Formen des Konservierens. Seit einiger Zeit versteht man darunter aber nicht mehr nur das Konservieren von Lebensmitteln, sondern eine wiederentdeckte Garmethode, hauptsächlich für Fleisch. Durch das Confieren behält das Fleisch seinen vollen Geschmack. Das Öl dient dabei als Träger für die Aromen von verschiedenen Zutaten wie Kräutern und Gewürzen, die sich optimal mit dem Fleisch verbinden und es besonders aromatisch machen. Ein weiterer Pluspunkt des Confierens ist die zarte Konsistenz, die das Fleisch erhält. Durch das langsame Garen bei niedriger Temperatur wird es besonders zart und bleibt dabei saftig. Darüber hinaus bietet das Confieren die Möglichkeit, auch mit weniger edlen, preiswerten Fleischstücken exquisite Gerichte zuzubereiten, die jeden beeindrucken können, selbst anspruchsvolle Gäste.
Was kann man confieren?
Fleisch: Das Confieren verwandelt zähe Stücke in zarte und saftige Köstlichkeiten. Schweinebauch, Rinderbrust oder Hähnchenschenkel – sie alle profitieren von dieser Methode. Nach dem Confieren kannst du das Fleisch grillieren oder braten, um eine knusprige Kruste zu erhalten.
Fisch: Fisch ist besonders empfindlich und kann leicht austrocknen. Das Confieren ist eine ausgezeichnete Methode, um Fischfilets saftig und zart zuzubereiten.
Gemüse: Auch Rüben, Zucchini, Tomaten und viele andere Gemüsesorten können confiert werden. Sie behalten ihre natürlichen Aromen und werden unglaublich zart. Confierter Knoblauch ist ein wahrer Genuss. Die sanfte Hitze verleiht dem Knoblauch ein weiches, süßliches Aroma.
Ein entscheidender Faktor beim Confieren ist die Temperatur. Generell wird beim Confieren eine niedrige und konstante Temperatur zwischen 50 und 80 Grad empfohlen. So werden die Lebensmittel schonend gegart, ohne dass sie austrocknen oder zäh werden. Zudem haben bestimmte Enzyme bei diesen Temperaturen die Möglichkeit zu wirken, was zur Entwicklung komplexer Aromen führt. Um die Temperatur während des Confierens zu kontrollieren, ist ein Küchenthermometer hilfreich. Achte darauf, dass die Temperatur konstant bleibt, da Schwankungen zu unerwünschten Ergebnissen führen können.
[Quelle: bettybossi.ch]
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