Der Cashewbaum, auch Kaschubaum, Acajoubaum oder Nierenbaum genannt, ist ein zur Familie der Sumachgewächse (Anacardiaceae) gehöriger Baum. Er wächst in tropischem Klima und trägt Cashewäpfel und Cashewkerne. Portugiesen lernten diesen Baum durch die Kolonisation als erste Europäer im Nordosten Brasiliens kennen. Der Name Cashew leitet sich über den portugiesischen Namen Caju oder auch Cajueiro aus der indianischen Tupi-Sprache Acaju ‚Nierenbaum‘ (wahrscheinlich wegen der Form der Kerne) ab. [aus Wikipedia]
Die Cashewnuss in natura ist zunächst eigentlich keine Nuss, sondern eine Frucht. Solange diese noch am Baum hängt, hat sie einen Fruchtstiel, den man in seiner brasilianischen Heimat caju nennt, oder hierzulande als Cashewapfel bezeichnet. In seiner Heimat wird die Frucht tatsächlich sogar mehr verwendet als die daraus entstehende Nuss, die man in Europa kennt. Naturbelassene Cashewfrüchte werden in verschiedenen Reifestadien unterschiedlich verwendet. Während der Cashewapfel noch unreif ist, können die Kerne schon gekocht und gegessen werden, aber sie unterscheiden sich hinsichtlich Geschmack und Textur noch deutlich von den uns bekannten Varianten. Wenn der Fruchstiel voll ausgereift ist, sind auch die Kerne im optimalen Stadium der Reife. Sie sind jedoch immer noch von einer grünen harten Schale umgeben, die geröstet und geknackt werden muss. [aus „D.O.M. – die neue brasilianische Küche, Alex Atala, Phaidon, 2013).
Cashewnüsse haben eine butterzarte Konsistenz. Durch ihren hohen Stärkeanteil lassen sich mit ihnen auch Saucen und Suppen andicken. Sie enthalten roh ein toxisches Öl und kommen daher nur geschält, geröstet oder gedämpft in den Handel. Sie bieten viel Eiweiß, wertvolle Inhaltsstoffe (Magnesium, B-Vitamine, Vitamin E) und schmecken nussig süß. Sie verfeinern Salate und Gemüsegerichte und sind pur oder gesalzen ein beliebter Snack. Zerkleinert und mit Wasser versetzt ergeben sie eine feine Nussmilch. [aus Teubner „Vegetarisch“, limitierte Sonderauflage, 2019]
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