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AutorenbildMartin H. Lorenz

Buddhas Hand

Citrus medica var. sarcodactylis oder die gefingerte Zitrone ist eine Zitronensorte, deren Früchte in fingerähnliche Abschnitte geteilt sind, die denen auf Buddha-Darstellungen ähneln. Sie wird in vielen Sprachen als Buddhas Hand bezeichnet, darunter Englisch, Chinesisch, Japanisch, Koreanisch, Vietnamesisch, Französisch und natürlich auch in Deutschland. Die verschiedenen Kultivare und Variationen dieser Zitronensorte bilden eine Abstufung von Typen mit offener Hand, mit nach außen gespreizten Segmenten bis hin zu Typen mit geschlossener Hand, bei denen die Finger zusammengehalten werden. Es gibt auch halbgefingerte Früchte, bei denen die Basalseite zusammen und die Apikalseite gefingert ist. Der Ursprung dieser Zitronensorte wird gemeinhin auf Süd- oder Ostasien zurückgeführt, wahrscheinlich auf Nordostindien oder China, wo die meisten domestizierten Zitrusfrüchte ihren Ursprung haben.

 

Die Pflanze ist wie jede andere Zitronensorte ein Strauch oder kleiner Baum mit langen, unregelmäßigen, dornigen Ästen. Die großen, länglichen Blätter sind blassgrün und werden etwa vier bis sechs Zentimeter groß. Die weißen Blüten sind von außen violett gefärbt und wachsen in duftenden Büscheln. Die Finger der Frucht enthalten nur den weißen Teil der Frucht und manchmal eine kleine Menge säurehaltiges Fruchtfleisch, aber viele von ihnen sind völlig saftlos und einige sind kernlos. Die Pflanze ist empfindlich gegenüber Frost, großer Hitze und Trockenheit. Sie wächst am besten in einem gemäßigten Klima. Die Bäume können aus Stecklingen von zwei bis vier Jahre alten Zweigen gezogen werden. Sie wird sehr häufig auf eine ausreichende Unterlage gepfropft.

 

Buddhas Hand kann beispielsweise über Salat oder Gemüse-Carpaccio gehobelt werden. Sie macht sich aber auch prima als Frischekick in deftigen Fleisch- und leichten Fischgerichten, und sie ist ein Geheimtipp für Cocktails und Säfte. Sie hat meist mehr als fünf Finger, wobei keine Frucht der anderen gleicht. Die Zitronen schmecken süß und frisch und können samt Schale gegessen werden.

 

Obwohl sie nur wenige Mineralien enthält, ist sie eine gute Quelle für Kalzium, Vitamin C und Ballaststoffe. Sie enthält keine Fette, Kohlenhydrate, Proteine oder Zucker, ist aber reich an ätherischen Ölen und anderen aromatischen Substanzen wie Cumarin, Limonin und Diosmin. Die chemische Zusammensetzung der Buddhas Hand ist wichtig für die Behandlung vieler Krankheiten.

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