Die Sorten haben Namen wie Clapps Liebling, Abate Fetal, Gute Luise oder Conference - frisch geerntet kommen die Birnen in den Handel. Die Frucht stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und Anatolien. Die ersten Kultursorten soll es bereits vor circa 3.000 Jahren in Griechenland gegeben haben. Die Birne ist ein Kernobstgewächs und gehört wie Äpfel, Aprikosen und Mandeln zur Familie der Rosengewächse. Da sie mit nur ein bis drei Gramm pro Liter weniger Fruchtsäure besitzen als Äpfel (4 bis 15 Gramm Säure pro Liter), aber ebenso viel Zucker enthalten, schmecken sie besonders süß, schonen die Zähne und sind für säureempfindliche Menschen und Babys sehr bekömmlich. Gekocht gelten sie als ideale Schonkost. Durch ihren hohen Gehalt an Ballaststoffen sättigen Birnen schnell und fördern die Verdauung. Die Frucht ist außerdem reich an Vitaminen. Das Vitamin C einer Birne deckt etwa sieben Prozent des Tagesbedarfs eines Erwachsenen. Folsäure, ein Vitamin des B-Komplexes, fördert insbesondere die Blutbildung und spielt eine Rolle beim Aufbau von Glückshormonen (zum Beispiel Serotonin). Die Birne ist zudem Lieferant vieler wichtiger Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Kupfer, Jod, Magnesium, Phosphat und Zink. Durch den hohen Gehalt an Kalium wirkt die Frucht entwässernd und lindert Nieren- und Blasenprobleme. Wie beim Apfel befinden sich die meisten Vitamine auch bei der Birne unter der Schale. Wenn möglich, sollte sie deshalb mit Schale gegessen werden. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass sie nicht gespritzt sind. Birnen darf man nicht zu reif kaufen. Auf Fingerdruck sollten sie nur ganz leicht nachgeben. Auch an der Farbe kann man die Reife bestimmen: Hellt eine Birne auf, ist sie bereits sehr reif. Wer eine große Menge kauft, sollte den größten Teil im Kühlschrank lagern und nur den Bedarf für die nächsten ein bis zwei Tage in die Obstschale legen. So lassen sich zu viele reife Früchte verhindern. [Quelle: NDR Ratgeber]
Birnen liefern, wie bereits erwähnt, Ballast- und Vitalstoffe, die Vitamine A und C sowie das Entschlackungs-Duo Kalium und Kalzium. Außerdem sind in der Birne die Mineralien bzw. Spurenelemente Bor, Jod, Kupfer, Magnesium, Phosphor, Schwefel und Zink enthalten.
Die wichtigsten Sorten in Europa sind (nach Menge geordnet): Conference, Abbé Fétel (Abate Fetel), Williams Bon Chrétien (Bartlett, Williams Christ), Rocha, Blanca de Aranjuez (Blanquilla), Vereinsdechantsbirne (Doyenne de Comice), Jules Guyot (Limonera), Coscia, Kaiser Alexander (Boscs Flaschenbirne) und Clapps Liebling. Die erstgenannte Sorte Conference liefert mehr als ein Viertel der gesamten Anbaumenge innerhalb der Europäischen Union.
Das Kernobst bietet unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten in der Küche: Gerne wird sie für Kuchen und Torten verwendet – als Belag oder Zutat, roh oder eingekocht als Kompott. Birnen passen auch gut zu Pikantem wie Salat, Käse und Wild- oder Geflügelfleisch. Als Kletzen oder Hutzeln getrocknet sind sie gut haltbar
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