Amarant, auch Fuchsschwanz genannt, oft auch Amaranth geschrieben, ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Fuchsschwanzgewächse. Die 60 bis 98 Arten sind fast weltweit verbreitet. Genutzt werden vor allem die feinkörnigen, an Hirse erinnernden Samen des Garten-Fuchsschwanzes, in der Andenregion bis heute unter dem Namen Kiwicha bekannt. Die Azteken nannten ihn huautli. Anders als die echten Getreide, bei denen es sich um Einkeimblättrige handelt, gehört die Gattung Amaranthus zu den zweikeimblättrigen Pflanzen.
Der nussige Geschmack von Amarant passt hervorragend zu vielen Speisen und erinnert ein wenig an Hirse oder Reis. Botanisch gesehen handelt es sich bei den kleinen Samen aber nicht um Getreide, sondern um ein sogenanntes Pseudogetreide. Das sind Körnerpflanzen, die ähnlich wie Getreide verwendet werden, aber zu einer anderen Pflanzenart, den sogenannten Fuchsschwanzgewächsen, zählen. Das Besondere an Pseudogetreiden wie Amarant: Sie enthalten kein Gluten und sind deshalb auch für Menschen mit Gluten-Unverträglichkeit als Ersatz für Weizen oder andere Getreide geeignet. Im Handel sind viele verschiedene Arten Amarant erhältlich, die sich teilweise farblich unterscheiden. Das Pseudogetreide ist sehr eiweißreich, enthält verschiedene gesunde Fettsäuren und Vitamine, außerdem Mineralstoffe wie Zink, Calcium und Magnesium.
Allerdings befinden sich in den kleinen Samen auch Gerbstoffe, die die Aufnahme von Aminosäuren und Spurenelementen im Körper hemmen können. Für ältere Kinder und Erwachsene ist das kein Problem. Für Babynahrung sollte man aber möglichst Amarant-Produkte verwenden, die durch technische Verfahren so behandelt wurden, dass sie frei von Gerbstoffen sind. [Quelle: NDR Ratgeber]
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