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AutorenbildMartin H. Lorenz

Ume



Ume, auch Japanische Aprikose, Japanische Pflaume oder Winterkirsche, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Prunus in der Familie der Rosengewächse. Sie gehört wie die Aprikose und die Sibirische Aprikose zur Sektion Armeniaca in der Untergattung Prunus. Eine andere oft als „Japanische Pflaume“ bezeichnete Art ist die Sumomo.

Der asiatische Ume-Baum stammt aus China. Über kulturellen Austausch mit China wuchs der Ume-Baum jedoch schon in alten Zeiten auch in Japan und in Korea. Er wird wegen seiner Früchte und Blüten kultiviert. In Japan gibt es mehr als 300 Kultursorten der Ume. Sie werden in drei Typen eingeteilt:

Wildpflaumen-Typ, als Pfropfunterlage genutzt

Purpur-blütiger Typ, eher als Zierbaum angebaut

Bungo-Typ, liefert die besten Früchte

In Europa wird meist die eingelegte Umeboshi verwendet, da die frische Frucht hier praktisch nicht zu erhalten ist. Oder Ume-Wein (Likör), den man bereits im gut sortierten Supermarktregal findet.

Die Umefrucht ist bereits im Juni erntereif. Ume sehen aus wie Renekloden, große Mirabellen oder glattschalige Aprikosen. Die Früchte werden grün-gelb geerntet und sind säuerlich-herb und sehr aromatisch. Ume steckt voller Vitamin C und anderer Fruchtsäuren, hat den typischen Bittermandelgeschmack von Steinobst und gilt als heilkräftig. Besucher von Chinarestaurants kennen Ume in Form von Süßlikör, der als Aperitif gereicht wird. In Ume-Likör sind Komponenten enthalten (aus der Stoffklasse der Lignane), die antioxidativ wirken. [Quelle: biothemen. de]

Wenn in Japan das Kirschblütenfest „Hanami“ gefeiert wird, dann blüht die Ume eigentlich schon längst. Sie ist die erste Frucht, die bereits im Januar und Februar ihre Blütenpracht präsentiert. Sie gilt daher als Symbol für Überlebenswillen und verheißt Glück

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